Jeder möchte auf seiner Hochzeit sicherlich einen guten Fotografen und nicht versehentlich an einen geraten, der sich hinterher als schlechte Wahl herausstellt. Um euch diese Entscheidung zu erleichtern, möchte ich euch hier ein paar Anhaltspunkte geben, woran ihr einen guten (bzw. professionellen) Fotografen erkennt.
Der erste Anhaltspunkt sind natürlich erst einmal die Bilder. Gefallen euch seine Bilder, dann ist das ja schon mal die halbe Miete. Doch was viele außer Acht lassen: Ist mir der Fotograf auch sympathisch? Das ist gar nicht so unwichtig, schließlich ist er den ganzen Tag bei euch, fotografiert vielleicht das Getting-Ready – und ist somit mit euch alleine – und muss euch nachher bei eurem Brautpaarshooting auch ein gutes Gefühl geben können, damit ihr da nicht völlig verkrampft. Auch wird er auf eurer Feier anwesend sein – und es gibt doch nichts schlimmeres, als wenn der Fotograf bei den Gästen negativ auffällt. Glücklicherweise bieten ja die meisten Fotografen vorher einen Kennenlern-Termin an. Aber auch seine Homepage, sein Blog, seine Socialmedia-Kanal: All das kann Aufschluss darüber geben, was für ein Typ Mensch er ist.
Neben der menschlichen Komponente zählt natürlich auch sein Können. Es ist eigentlich immer ein schlechtes Zeichen, wenn der Fotograf eine Homepage aus den 90ern hat. Das zeigt schon mal, dass er keinen großen Wert darauf legt, Up-to-date zu sein. Womöglich sehen seine Bilder dann auch, wie aus den 90ern aus?
Ein weiteres schlechtes Zeichen ist, wenn der Fotograf irgendwie alles anbietet, vom Bewerbungsbild, über Newborn, Tier- und Hochzeitsfotografie. Viele mögen jetzt sagen, dass ein Fotograf, der sein Handwerk beherrscht, doch alles fotografieren können sollte. Ja – das kann er sicherlich auch – von der technischen Seite. Aber zur Fotografie gehört ja noch viel mehr. Ein Fotograf, der überwiegend in seinem Studio perfekt ausgeleuchtete Bilder macht, ist im freien mit dem Sonnenlicht vielleicht erst einmal überfordert. Genauso umgekehrt: Ich fotografiere hauptsächlich mit natürlichem Licht – ich weiß in der Theorie schon, wie ich das Licht setzen müsste, aber ich mache das einfach viel zu selten, als dass ich eine Routine darin haben könnte.
Schließlich geht man mit seinem Kind auch zu einem Kinderarzt und nicht zu einem Orthopäden. Sicher, könnte der Orthopäde auch eine Grippe feststellen, aber er hat einfach nicht die Routine, er ist einfach kein Experte im Bereich Kinder. Und genau deshalb, gibt es auch Fotografen, die sich nur auf Kinderfotografie oder Hochzeitsfotografie spezialisieren – das sind die Bereiche, die sie am liebsten machen und auch am allerbesten können. Sie sind damit Experte auf ihrem Gebiet.
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